Arbeit ist das ganze Leben
„In einer Welt, in
der man nur noch lebt, damit man täglich roboten geht...“ sangen
die Toten Hosen 1988, als sie noch keine Schmuseband à la Pur waren.
Hat sich in den folgenden 27 Jahren etwas verändert?
Nein. Es ist
nur noch schlimmer geworden. Denn täglich heißt für manche
Arbeitnehmer mittlerweile Montag bis Sonntag. Und wer sonntags nicht
hinter der Theke steht und Brötchen verkauft, schaut vielleicht doch
mal kurz im Smartphone die Arbeitsemails nach und geht trotzdem ans
Telefon, obwohl der Chef an einem Samstagabend anruft. Arbeit ist
alles in unserer Gesellschaft.
Foto: JoaquinAranoa/pixabay.de |
Die Deutschen arbeiteten 2013
durchschnittlich 40,4 Stunden pro Woche. Fast drei Stunden mehr als
sie müssten. Und warum? Gibt es zu viel Arbeit für zu wenig
Menschen? Angesichts der Arbeitslosenzahlen wohl kaum. Haben die
Leute keine Lust auf Freizeit? Kaum zu glauben.
Doch wer Arbeit hat und mehr leistet als gefordert, der kann sich in der Anerkennung anderer sonnen bis er krebsrot wird. Wer Leistung bringt, wird geliebt. Wer faulenzt, wird geächtet. So einfach ist das. Doch woher kommt das? Wieso werden wir nicht dafür gelobt, wenn wir schonend mit unseren Ressourcen umgehen und lieber im Wald spazieren gehen, als vor lauter Arbeit den Wald nicht mehr zu sehen? Ehrlich gesagt: ich habe keinen blassen Schimmer. Ich verstehe sie nicht, diese Arbeitsroboter, die sich krumm machen, um vom Chef mit einem Lächeln bedacht zu werden. Überstunden? „Ach, die mach ich doch gerne.“, „Das muss halt sein“, „Sonst läuft der Laden nicht richtig“. Solche Sätze sind keine Seltenheit, auch weil sie mit wohlwollendem Nicken bedacht werden. Was würde passieren, wenn die buckelnde Bevölkerung Sätze zu hören bekäme wie:
„Du bist doch verrückt“ oder „Wie kann man nur so dämlich sein“? Da würden sie mit Sicherheit ganz schön dumm aus der Wäsche schauen. Einen Versuch wäre es wert, nächstes Mal, wenn der Schwager mit wehender Krawatte von der Arbeit zur Geburtstagsfeier hechtet und sich keuchend mit dringenden Telefonaten als Grund für das Zuspätkommen entschuldigt. Und vom Geburtstagskuchen bekommt er dann auch nichts mehr!
Am 28. April ist Worker's Memorial Day: Der internationale Tag des Gedenkens an Lohnarbeiter, die aufgrund von Arbeit erkrankt sind, verletzt oder getötet wurden.
Doch wer Arbeit hat und mehr leistet als gefordert, der kann sich in der Anerkennung anderer sonnen bis er krebsrot wird. Wer Leistung bringt, wird geliebt. Wer faulenzt, wird geächtet. So einfach ist das. Doch woher kommt das? Wieso werden wir nicht dafür gelobt, wenn wir schonend mit unseren Ressourcen umgehen und lieber im Wald spazieren gehen, als vor lauter Arbeit den Wald nicht mehr zu sehen? Ehrlich gesagt: ich habe keinen blassen Schimmer. Ich verstehe sie nicht, diese Arbeitsroboter, die sich krumm machen, um vom Chef mit einem Lächeln bedacht zu werden. Überstunden? „Ach, die mach ich doch gerne.“, „Das muss halt sein“, „Sonst läuft der Laden nicht richtig“. Solche Sätze sind keine Seltenheit, auch weil sie mit wohlwollendem Nicken bedacht werden. Was würde passieren, wenn die buckelnde Bevölkerung Sätze zu hören bekäme wie:
„Du bist doch verrückt“ oder „Wie kann man nur so dämlich sein“? Da würden sie mit Sicherheit ganz schön dumm aus der Wäsche schauen. Einen Versuch wäre es wert, nächstes Mal, wenn der Schwager mit wehender Krawatte von der Arbeit zur Geburtstagsfeier hechtet und sich keuchend mit dringenden Telefonaten als Grund für das Zuspätkommen entschuldigt. Und vom Geburtstagskuchen bekommt er dann auch nichts mehr!
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