11. Juni 2014

Biene Maja muss sterben

Das tödliche Paradies

Wie wir unabsichtlich Bienen töten.


Ein Garten voll blühender Blumen: der Traum eines jeden Gärtners und momentan vielerorts zu bestaunen. Die meisten, der in voller Blütenpracht stehenden Blumen, stammen wahrscheinlich aus einem Gartencenter und bilden damit ein für Bienen tödliches Paradies.
Denn wie eine kürzlich durchgeführte Greenpeace-Studie zu Tage förderte, sind viele Zierpflanzen mit Neonicotinoiden belastet. Stoffe, die für Bienen giftig sind und deren Verwendung in der Landwirtschaft von der EU temporär eingeschränkt wurde. In Deutschland nahmen die Umweltschützer in 19 Filialen von fünf verschiedenen Baumarktketten Proben und ließen diese in einem unabhängigen Institut untersuchen. Greenpeace fand in 17 der 19 Proben für Bienen gefährliche Stoffe. Stiefmütterchen, Primeln, Lavendel und einige andere Pflanzengattungen enthielten aber nicht nur die bienengefährdenden Stoffe, sondern zum Teil auch Pestizide, die in Deutschland sogar verboten sind.

Damit Bienen trotzdem genug Nektar und Pollen finden, brauchen sie einen geeigneten Bienenschmaus. Ich habe im Mai in einem Blumenkasten Bio-Samen von Blumen gesät, die mittlerweile blühen und von vielen Bienen und Hummeln als Nektarbar genutzt werden.
Vielleicht bekommen die Bienen bei zu häufigen Besuchen einen Kater, aber sterben werden sie daran bestimmt nicht.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen