26. Juni 2014

Fußball-WM 2014

KIKA für Fußballfans

Foto: tpsdave/pixabay.com
Die Vorrunde der Weltmeisterschaft in Brasilien ist fast zu Ende. Auch wenn ein paar müde Kicks dabei waren, war es doch nie langweilig. Was daran liegt, dass Fußball immer noch von Menschen gespielt wird. Trotz Torlinientechnik und Freistoßspray, die die eine oder andere Brisanz aus dem Spiel nehmen können, bleibt es emotional, und Fehlentscheidungen- und verhalten nicht aus. 

So begann das Turnier mit einem Eigentor der Gastgebermannschaft. Das Bein am falschen Platz, zur falschen Zeit und schon ist das Malheur passiert. Da kann man nichts machen, auch nicht technisch. Es wäre möglich den Spieler auszuwechseln, aber selbst dem nächsten kann das gleiche passieren. Da ist es mit den Linienrichtern schon einfacher. Zwei für Mexiko nicht gegebene Tore, kosteten den Linienrichter, der zwei mal auf Abseits entschied, den Job. Jedenfalls für den Rest der WM. Bleibt zu hoffen, dass sein Ersatzmann nicht schielt. Probleme mit den Augen scheinen aber auch die Schiedsrichter zu haben. Vielleicht liegt es am Schweiß, der ob der unsäglichen Hitze in Brasilien, den Referees in die Augen tropft. Da kann man schon mal die gelbe mit der roten Karte verwechseln, wie im Falle des mexikanischen Schiedsrichters Marco Rodriguez im Spiel Uruguay gegen Italien. „Dracula“, so der Spitzname des Mexikaners, sollte in der Partie aber als andere Person in Erscheinung treten. Luis Suarez, der mit gerade mal 27 Jahren immer noch kraftvoll zubeißen kann, entschied sich, seinen Frust - zum wiederholten Male - per Beißattacke von der Seele zu kauen. Doch ob nun beißen oder treten, viel Unterschied machte das schon damals im Sandkasten nicht. So entschied sich der Uruguayer Maxi Pereira dafür, seinem Ärger mit einem gekonnten Schienbeintritt gegen Campbell Luft zu verschaffen. Ist der Ball nunmal weg, muss das Bein des Gegners herhalten. Für die „Opfer“ ist das sicherlich nicht lustig, für den Zuschauer schon eher.

Kindergarten-Millionäre

Erwachsenen Millionären beim Hauen und Stechen zuzuschauen wohnt ein gewisser Zauber inne, wie Kindern, die sich gegenseitig mit der Sandschippe auf den Kopf hauen. Wenn dann noch Neymar nach jeder gesungenen, brasilianischen Hymne mit Pipi in den Augen auf dem Platz steht, bin ich mir sicher beim Kinderfernsehen gelandet zu sein. Das würde auch das überdimensionale, flauschige Gürteltier erklären, das immer mal wieder auf dem Platz auftaucht und sogar singt. Doch zurück zu den Menschen. Heute treffen zwei Baden-Württemberger aufeinander. Nicht auf dem Platz, sondern am Spielfeldrand. Jürgen Klinsmann und Joachim Löw stehen sich als Trainer gegenüber. Eine Schlacht mit Schwarzwälder Kirschtorte scheint aber eher ausgeschlossen. Dafür sind die beiden wirklich zu alt. So bleibt nur auf ein spannendes Spiel zu hoffen, wenn schon nicht fußballerisch, dann vielleicht auf Foul- oder Schiedsrichterebene.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen